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Manuela Kopp
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Angst vor Krankheit

Wohl jeder kennt Gedanken wie „hoffentlich werde ich nicht krank“, wenn mal wieder ein Virus die Runde macht oder eine Erkältungswelle anrollt. Das ist völlig natürlich, schließlich will wohl keiner gerne krank werden.

Auch ein Arztbesuch ist häufig mit dem Hoffnungsgedanken verbunden, völlig gesund zu sein. Doch was ist, wenn dieser Hoffnungsgedanke sich in Befürchtung, Sorge und Angst wandelt?

Entstehung der Angst vor Krankheiten

Die meisten von uns achten in der einen oder anderen Art und Weise auf ihre Gesundheit. Das bekommen wir schließlich schon so in der Kindheit beigebracht. Es gibt diverse Impfungen, Vorsorgeuntersuchungen und Präventionsmaßnahmen. Nicht zuletzt wird bei Lebensmitteln der Gesundheitsfaktor mehr hervorgehoben als der gute Geschmack – und das schon im Kindesalter.

Grundsätzlich ist es gut, auf die Gesundheit zu achten. Allerdings ist der Grat zwischen einem guten Gesundheitsbewusstsein und der Angst, krank zu werden, sehr schmal. Häufig bemerken wir nicht, dass wir immer mehr dazu tendieren, Krankheiten zu vermeiden, statt die Gesundheit zu schützen.

Die Angst vor Krankheit ist sehr alt

Es liegt die Vermutung nah, dass diese Angst aus einer Zeit stammt, in der es sehr viele Krankheiten und Seuchen gab. Zu jener Zeit gab es nur wenige Ärzte und die medizinische Versorgung war sehr begrenzt. Selbst aus heutiger Sicht leichte Erkrankungen endeten häufig tödlich.

In dieser Zeit war es überlebenswichtig, möglichst nicht zu erkranken. Die Angst hatte also durchaus eine Funktion. Sie hat dafür gesorgt, dass die Menschen sich nach damaligem Wissen vor Krankheiten geschützt haben.

Diese „alte Angst“ wurde von Generation zu Generation unbewusst „vererbt“, während sich die Medizin immer weiter entwickelte.

Heute gibt es eine sehr gute medizinische Versorgung. Viele Krankheiten sind ausgestorben. Gegen andere Krankheiten gibt es Medikamente, Impfungen oder gut wirkende Behandlungsmethoden. Die Angst vor Krankheit hat also im Laufe der Zeit an Bedeutung verloren. Allerdings „schlummert“ sie immer noch unbewusst in uns.

Wie äußert sich die Angst vor Krankheit

Nun kann es jedoch vorkommen, dass sich diese „alte Angst“, aus einem „normalen“ Gesundheitsbewusstsein heraus, wieder bemerkbar macht.

Sind Sie davon betroffen, achten Sie sehr genau auf Ihre Körpersignale. Sicherheitshalber lassen Sie jedes Symptom von Ihrem Arzt abklären. So verbringen Sie wahrscheinlich sehr viel Zeit in Arztpraxen.

Es kann auch sein, dass Sie die Symptome erst einmal gründlich im Internet oder in der Literatur recherchieren. Damit Sie als Betroffener nicht unvorbereitet beim Arzt auftauchen. Auch diese „Selbstdiagnose“ nimmt sehr viel Zeit in Anspruch.

Möglicherweise vertrauen Sie auch nicht darauf, wenn die Untersuchungen ergeben, dass Sie absolut gesund sind. Bestätigt Ihnen der Arzt Ihre befürchtete Diagnose nicht und teilt Ihnen auch keine Alternativdiagnose mit, so beruhigt Sie dies vielleicht nur für einen sehr kurzen Augenblick, ehe die Angst wieder durchkommt.

Natürlich kann es immer sein, dass ein Arzt etwas übersieht. Eine zweite Meinung kann also, gerade wenn die Symptome eindeutig sind, manchmal eine gute und richtige Entscheidung sein. Darum geht es bei der Angst vor Krankheiten jedoch nicht.

Mit der Angst vor Krankheit sind häufig weitere Ängste verbunden

Möglicherweise haben Ihre Erlebnisse / Erfahrungen diese extreme Angst vor einer  ernsten Krankheit hervorgerufen. Wenn Sie von der Angst vor Krankheit betroffen sind, stecken häufig noch andere Sorgen, Befürchtungen, Ängste dahinter:

  • Die Angst vor den Schmerzen, die mit einer Krankheit verbunden sein können.
  • Angst, durch eine Krankheit stark in Ihrem Leben eingeschränkt zu werden (durch Beeinträchtigung der körperlichen Vitalität, aber auch durch die Zeit, die Arztbesuche und Krankenhausaufenthalte in Anspruch nehmen)
  • Extreme Angst, dass der Krankheitsverlauf tödlich endet – schließlich möchte wohl niemand, dass der Todeszeitpunkt von einer Krankheit bestimmt wird.
  • Die Angst zu sterben – auch diese Angst ist völlig verständlich, denn es weiß niemand, wie dieser Moment des Sterbens ist. Unwissenheit macht auch immer Angst.
  • Die Sorge um die Angehörigen – in der Regel möchten wir nicht, dass die Menschen, die uns nahe sind, leiden – sei es durch unsere Pflege, weil sie sich sorgen und mit leiden oder trauern.
  • Verlustangst – die Angst, alleingelassen zu werden; die Befürchtung, dass sich die Familie und Freunde abwenden könnten – besonders, wenn der Gedanke vorhanden ist, dass Kranke eine große Belastung und eine Zumutung für Ihre Mitmenschen sind.

Was kann ich für Sie tun?

Sie kennen das nur zu gut? Sie verbringen Stunden im Internet oder in der Bibliothek, um die richtige Diagnose zu Ihren Symptomen zu finden? Sie verbringen viel Zeit mit Arztbesuchen? Sie können sich nicht oder nur kurz darüber freuen, wenn der Arzt Ihnen mitteilt, dass Sie gesund sind? Sie haben eine übermächtige Angst davor, krank zu werden?

Dann könnte es möglicherweise sinnvoll sein, sich Ihre Angst einmal genauer zu betrachten. Ängste haben immer eine Ursache – so auch die Angst vor Krankheiten. Sie kommen niemals aus dem Nichts, auch wenn wir es häufig denken. Allerdings sind die Gründe für die Entstehung häufig auf dem ersten Blick nicht erkennbar.

Gerne helfe ich Ihnen dabei, Ihre Angst vor Krankheiten intensiv zu hinterfragen und zu verstehen. Gemeinsam schauen wir uns die Angst genau an und suchen nach den Ursachen dafür. Ich begleite Sie gerne auf Ihrem Weg in ein Leben ohne diese extreme Angst vor Krankheiten.

Sie haben weitere Fragen oder wünschen einen Termin für ein kostenloses Informationsgespräch? Dann kontaktieren Sie mich. Ich freu mich auf Ihre Nachricht!