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Angst- und Panikattacken

Jeder kennt hoffentlich Angst. Angst in einer Situation, in der wir von einer reellen Gefahr bedroht sind. In einer schwächeren Form ist häufig auch die Rede von Furcht. Sicherlich haben Sie auch schon einmal den Satz von einer anderen Person gehört oder sogar selber benutzt: „Ich hatte richtig Panik“. Mit dem Wort „Panik“ wird hier ausgedrückt, dass die Angst sehr intensiv war.

Was sind nun aber Panikattacken?

Wenn Sie darunter leiden, kennen Sie diese intensiven Angstanfälle, die völlig unerwartet auftreten. Sie kennen es vielleicht, von der Panik in all ihren Facetten, erwischt zu werden, wenn Sie am allerwenigsten damit rechnen.

Neben dieser Überrumpelung ist auch typisch für eine Panikattacke, dass keine reelle Gefahrensituation besteht. Sie können sich also möglicherweise gar nicht erklären, wovor Sie gerade so eine mächtige Angst haben. Panikattacken beziehen sich also nicht auf eine bestimmte Situation oder einen besonderen Umstand.

Treten diese heftigen unvorhersehbaren Angstattacken wiederholt auf, kann eine sogenannte Panikstörung vorliegen. In der Folge davon, könnten Sie als Betroffener ein Vermeidungsverhalten entwickeln. Die Angst, dass Sie von der nächsten Panikattacke zum Beispiel beim Einkaufen oder auf einem Konzert überrascht werden, steigert sich immer weiter. Es kommen unter Umständen immer mehr Situationen, in denen aus Ihrer Sicht ein Angstanfall „peinlich“ wäre, hinzu. Häufig führt dieses Vermeidungsverhalten dazu, dass Sie die eigenen Vier-Wände kaum oder gar nicht mehr verlassen, weil Sie sich nur hier wirklich sicher fühlen.

Allerdings können Panikattacken auch durchaus durch körperliche Erkrankungen wie zum Beispiel Herzrhythmusstörungen oder eine Schilddrüsenüberfunktion ausgelöst werden. Häufig treten sie in Zusammenhang mit psychischen Problemen wie zum Beispiel Phobien, Angststörungen oder Depressionen auf.

Wie äußert sich eine Panikattacke?

Möglicherweise spüren Sie als Betroffener zuerst die körperlichen Symptome, ehe Sie realisieren, dass es sich um eine Panikattacke handelt. Diese können sein:

  • Herzklopfen oder -rasen
  • Schweißausbrüche
  • Mundtrockenheit
  • Taubheitsgefühle in den Armen oder Beinen
  • Zittern
  • Atembeschwerden
  • Beklemmungsgefühle
  • Übelkeit
  • Schmerzen in der Brust oder dem Bauchraum

Darüber hinaus kann es sein, dass Sie als Betroffener

  • ein Schwindelgefühl
  • Benommenheit
  • ein Schwächegefühl

wahrnehmen.

Oder Sie haben möglicherweise Angst, die Kontrolle zu verlieren oder zu sterben.

Wie kommt es zu Panikattacken?

Wie bereits erwähnt können Panikattacken durch körperliche oder psychische Erkrankungen ausgelöst werden. Sie können aber auch eine Nebenwirkung von Medikamenten sein.

Aber auch die folgenden Ursachen können dahinter stecken:

  • Möglicherweise befinden Sie sich aktuell in einer Konfliktsituation, für die Sie keine Lösung finden.
  • Sie haben ihren Arbeitsplatz verloren.
  • Sie befinden sich in einer finanziellen Notlage.
  • Ein Angehöriger ist schwer erkrankt.
  • Eine nahestehende Person ist verstorben.
  • Oder Sie müssen gerade eine andere Krise bewältigen.

Aber auch Ihre Persönlichkeit spielt eine Rolle bei der Entstehung von Panikattacken. Sind Sie betroffen, so haben Sie vielleicht schon von Geburt an eine erhöhte Angstbereitschaft. Das bedeutet, dass Ihr Nervensystem intensiver auf Reize reagiert.

Weitere Ursachen können auch sein:

  • das Bedürfnis, perfekt zu sein
  • das Gefühl, für alles und jeden verantwortlich zu sein
  • die Unfähigkeit, Ärger auszudrücken
  • Schwierigkeiten dabei, Grenzen zu setzen

Was kann Ihnen helfen?

Panikattacken fühlen sich schlimm an. Diese intensive Angst möchte niemand gerne erleben. Panikattacken dauern jedoch immer nur wenige Minuten an und hören dann automatisch wieder auf. Es kann schon helfen, wenn Sie sich dies ganz bewusst machen. Verinnerlichen Sie, dass es gleich wieder vorbei ist.

Bewährt hat sich in Angstsituationen – also auch während der Panikattacke – eine bewusste tiefe Bauchatmung. Diese können Sie im Vorfeld üben. Legen Sie sich dafür entspannt auf den Rücken. Legen Sie die Hände locker auf den Bauch. Nun atmen Sie tief in den Bauch ein. Beobachten Sie dabei, wie sich die Hände bewegen. Atmen Sie anschließend genauso tief wieder aus. Auch hierbei beobachten Sie, wie sich die Hände bewegen. Wiederholen Sie die Atmung einige Male. Nach ein wenig Übung, können Sie die tiefe Bauchatmung immer und überall – auch im Stehen – anwenden. Sie werden sehr schnell beim Üben schon merken, wie beruhigend die Atmung wirkt.

Darüber hinaus kann eine ärztliche Untersuchung Klarheit darüber bringen, ob den Panikattacken möglicherweise körperliche Ursachen zugrunde liegen.

Was kann ich für Sie tun?

Panikattacken sind fast immer ein Zusammenspiel der körperlichen Symptome, der Gefühle und der Gedanken. Es ist also wichtig, diesen Zusammenhang genau zu betrachten. Darauf aufbauend können Sie einen Umgang mit den Panikattacken erlernen. 

Hilfreich ist es auch, sich die auslösenden Bedingungen Ihrer ersten Panikattacke einmal genau anzusehen und diese aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.

Diese enormen Angstanfälle treten nur scheinbar plötzlich und ohne ersichtlichen Grund auf. Sie sind jedoch so heftig, dass ein Blick auf die wahre Ursache häufig nur schwer möglich ist. Die Angst vor einem erneuten Panikanfall erschwert die Sicht auf den Grund.

Wenn auch Sie von Panikanfällen in Ihrem alltäglichen Leben beeinträchtigt werden, sollten Sie einen „Blick hinter die Kulissen werfen“. Ist die Ursache einmal erkannt, kann das eigentliche Problem bearbeitet werden, und die Panikattacken können sich langsam auflösen. Diese Schritte sind nicht unbedingt leicht und erfordern Mut, aber sie lohnen sich.

Gerne helfe ich Ihnen dabei, die Auslöser für Ihre Panikattacken aufzuspüren. Gemeinsam suchen wir nach Lösungen für die Ursachen. Ich begleite ich Sie auf dem Weg in ein angstfreieres Leben.

Sie haben weitere Fragen? Kontaktieren Sie mich oder vereinbaren Sie einen Termin zu einem kostenfreien Erstgespräch. Ich freu mich auf Ihre Nachricht!